Hoch oben auf dem Kutschbock - der Postillion
Die Postillione waren früher meist Angestellte der Posthalter, welche für ihre äußerst bescheidene Entlohnung und die Stellung der Uniform zuständig waren. Diese bestand im ausgehenden 19. Jahrhundert bei bayerischen Postillionen aus einem Posthorn mit weiß-blauer Hornschnur – um die notwendigen Signale zu blasen – Hut, Federbusch, Mantel, einer weißen hirschledernen Reithose, zwei Colletten mit Armschildern und zwei roten Westen. Schwarze Stiefel musste sich der Postillion selbst kaufen.
Aufgaben des Postillions
Erlernen musste er auch eine Reihe von Signalen, mit denen etwa die Ankunft oder Abfahrt der Kutsche oder der Vorrang gegenüber privaten Gefährten an unübersichtlichen Stellen signalisiert wurde.
Die Kutschbank teilt sich der Kutscher mit dem Postillion, der im Dienst der Fahrgäste in sein glänzendes Horn bläst: „Abfahrt der Postkutsche mit zwei Pferden“ heißt das Signal zu Beginn der Rundfahrt, „Ankunft“ das am Ende. Unterwegs entlockt er dem Instrument weihnachtliche Weisen. Gemäß der Tradition tritt er in der typisch blau-weißen Uniform auf, die sie auch dieses Jahr aufs neue bewundern können!
Also steigen Sie ein und lassen Sie sich von der weihnachtlichen Musik aus dem Posthorn des Postillions verzaubern!