Nachhaltigkeit auf dem Christkindlesmarkt
Zur Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe kommen viele der angebotenen Waren aus regionaler, handwerklicher Produktion. Auch die Marktbuden sind aus heimischer Fichte gefertigt und werden so lange wie möglich wiederaufbereitet. Einige stammen noch aus dem Jahr 1890.
Die drei lebensgroßen Rasuchgoldengel - Bärbel, Rosa und Kunigunde - wurden vor über 70 Jahren gefertigt und seitdem - auch im Sinne der Nachhaltigkeit - immer wieder verwendet.
Um Abfall zu vermeiden, arbeiten alle Anbieter von Getränken mit einem Mehrweg-Tassensystem und betreiben zusammen eine hochmoderne und effiziente Spülstation hinter der Frauenkirche. So wird Energie gespart und Einweg umgangen. Zur Vermeidung von Verpackungsmüll werden hauptsächlich Papier- und Baumwolltaschen genutzt.
Die BioMetropole Nürnberg war die erste deutsche Stadt, die im Dezember 2006 dem Städtenetzwerk „Città del BIO“ beitrat und seither Bio-Unternehmen und -Lebensmittel fördert. Auf dem Christkindlesmarkt gibt es eine große Auswahl an vegetarischen Speisen und Bio-Produkten.
Alle Printprodukte für das Marketing des Christkindlesmarktes werden nachhaltig auf FSC zertifiziertem Papier gedruckt und die Auflagenzahl wird stetig an den Bedarf angepasst, so dass möglichst wenig Papier weggeschmissen wird.
Die Weihnachtsbeleuchtung auf dem Markt besteht aus LED Lichtern. Der Christkindlesmarkt wird von der N-ERGIE mit Ökostrom aus der Region versorgt.
Seit dem Jahr 2024 gibt es auch einen neuen Erlebnsiweg, der durch die veganen Köstlichkeiten des Marktes führt.
Nachhaltiges Warenangebot hat viele Facetten
Ob Verpackungsmaterial, Herstellungsverfahren oder die Verwendung von Rohstoffen - ein nachhaltiges Warensortiment hat viele unterschiedliche Dimensionen. Jeder setzt beim Thema Nachhaltigkeit auf andere Schwerpunkte. Hier werden einige Budenbetreiber vorgestellt, die in ganz verschiedenen Bereichen das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus ihres Handelns stellen:
Lebkuchen-Schmidt - der Hauptförderer des Christkindlesmarktes - beschäftigt in der Hauptsaison über 1000 Mitarbeiter am Standort Nürnberg und ist seit 2023 der erste Lebkuchen-Hersteller überhaupt, der mit dem ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften zertifiziert wurde. Damit wird die Nachhaltigkeits-Strategie von Schmidt offiziell anerkannt. Dazu gehören etwa der Einsatz von Strom aus regenerativen Energien, die Verwendung von Fairtrade-Kakaobohnen für alle Schokoladenprodukte, der klimafreundliche Versand sämtlicher Pakete oder das firmeneigene Engagement für Bienen.